Quinoabällchen mit Tomaten-Hummus

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Wenn ich in die Heimat fahre, herrscht immer ein bisschen verkehrte Welt. Denn nicht ich wünsche mir mein Lieblingsessen von meiner Mama, sondern meine Mama wünscht sich Ihr Lieblingsessen von mir. Natürlich werde ich trotzdem umsorgt und kann schön ausspannen wenn ich bei meinen Eltern bin. Mein Papa holt mich vom Zug ab und flitzt immer freiwillig mit dem Einkaufszettel im Gepäck zum Supermarkt, wenn etwas gebraucht wird. Am Vorrat meiner Mama, den sie mittlerweile auch selbstverständlich mit veganen Leckereien auffüllt, darf ich mich auch unbegrenzt bedienen. Sobald es dann aber um´s Essen und kochen geht, bin ich dran. Fragen was es geben soll brauche ich eigentlich nicht mehr, denn drei Mal dürft Ihr raten was die Antwort ist?! Genau, Quinoabällchen mit Hummus. Und davon am besten immer gleich eine doppelte Portion, weil es so gut schmeckt. Blueberryfactory Quinoabällchen mit Tomatenhummus2

Quinoabällchen (für ca. 2-4 Portionen)

  • 250g Quinoa Tricolore (Weiß, Rot, Schwarz)
  • 2EL Senf
  • 2EL Sojasoße
  • 1-2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz, Pfeffer
  • 3EL Semmelbrösel
  • 1EL Flohsamenschalen
  • frische Petersilie

Quinoa waschen und dann nach Packungsanweisung kochen. Je nach Sorte/Marke können andere Zubereitungsweisen auf der Verpackung stehen. Ich nehme meistens etwa die dreifache Menge Wasser (mit einer Prise Salz) und koche das Quinoa so lange, bis das Wasser vollständig verkocht ist. Das dauert so in etwa 20 Minuten. Damit die Bällchen später gut zusammenhalten, sollte das Quinoa nicht mehr allzu biss fest sein. Das gekochte Quinoa in eine Schüssel zum weiterverarbeiten füllen und etwas abkühlen lassen.

Die Zwiebel, sowie die Petersilie fein hacken und den Knoblauch pressen. Alle drei Sachen zusammen mit den übrigen Zutaten in die Schüssel zum Quinoa geben, alles gut (am besten mit den Händen) vermengen und etwa eine halbe Stunde ziehen lassen. In der Zwischenzeit zum Beispiel den Hummus vorbereiten. Wenn alles gut durchgezogen ist, aus der Masse etwa Walnussgroße Bällchen formen und bereitlegen. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Bällchen rundherum goldbraun anbraten. Vor dem Essen kurz auf einen Teller mit Küchenpapier legen, damit das Öl etwas aufgesogen werden kann.


TIPP: Statt Tricolore Quinoa, könnt Ihr natürlich auch eine Sorte Eurer Wahl nehmen. Mir schmeckt die bunte Mischung aber tatsächlich am besten. Wer keine Flohsamenschalen zur Hand hat, nimmt stattdessen einfach einen EL Semmelbrösel mehr. Und falls Ihr ganz auf die zusätzlichen „Kohlenhydrate“ in Form von Semmelbröseln verzichten wollt, ersetzt Ihr diese einfach komplett durch Flohsamenschalen. Eins von beidem solltet Ihr aber auf jeden Fall nehmen, sonst halten die Bällchen nicht zusammen. Die Masse kann natürlich sowohl in Bällchen, als auch in Bratlinge geformt werden. Beides schmeckt auch noch kalt an den nächsten Tagen!


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Hummus mit getrockneten Tomaten

  • 1 Dose Kichererbsen
  • 100g eingelegte, getrocknete Tomaten
  • 3El Öl (z.B. von den Tomaten, ansonsten Öl nach Wahl, bzw. neutrales Öl)
  • Saft einer 1/2 Zitrone
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • Salz, Pfeffer
  • Optional: Tahin

Die Kichererbsen abgiessen, und die Flüssigkeit auffangen. Das Wasser der Kichererbsen (auch Auquafaba genannt) lässt sich mit Hilfe von einem Handrührgerät wie Eischnee aufschlagen, diese Masse macht den Hummus später schön fluffig. Kichererbsen, Öl, getrocknete Tomaten, Knoblauch, Gewürze und Zitronensaft in einem Standmixer/Multizerkleinerer (mit dem Pürierstab geht es auch) zu einer homogenen masse pürieren. Den Kichererbsen-„Eischnee“ unterheben und gegebenenfalls noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Meine Mutter habe ich mit diesem Rezept ja schon lange überzeugt, ich hoffe das es Euch genauso gefällt und Ihr Lust bekommen habt, die Quinoabällchen mal auszuprobieren!

Habt einen schönen Sonntag!

Eure Wiebke

Frühstücksglück: Süßkartoffel mal anders

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Wie wichtig mir Frühstück ist, habe ich Euch ja letztens schon erzählt. Und weil ich die erste Mahlzeit des Tages, bei ausreichender Zeit, auch gerne richtig zelebriere, geht es heute direkt mit einer weiteren Frühstücksidee weiter. Tatsächlich ist es weniger ein richtiges Rezept, als einfach eine Idee um etwas Abwechslung auf den Teller zubekommen. Weiterlesen

Lieblingsessen: Lauwarmer Kartoffel-Kürbis-Salat (vegan)

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Beim durchsehen meiner Beiträge ist mir aufgefallen, dass es hier schon lange kein herzhaftes Rezept mehr gab. Dabei ernähre ich mich natürlich nicht nur von Kuchen und Süßkram so wie es hier den Anschein macht. Ok. Zumindest nicht nur ausschließlich von Süßkram. Hier auf dem Blog zeige ich ja jede Woche ein neues Rezept, wär ja sonst ziemlich langweilig für Euch und würde auch wenig Sinn machen. Bei meinem täglichen Speiseplan sieht das aber schon ganz anders aus. Zum Frühstück gibt’s unter der Woche eigentlich immer Porridge mit Nüssen, Kernen und verschiedenem Obst. Am Wochenende dürfen es dann aber auch mal Waffeln oder Pancakes sein. Grundrezepte sind dabei eigentlich immer gleich, ein bisschen Abwechslung gibt es dann bei den Toppings. Beim Abendessen allerdings habe ich oft Phasen, in den es Wochenlang mehrmals in der Woche ein und das Selbe Gericht gibt. Im Sommer waren das zum Beispiel Wraps und diesen Winter war es definitiv dieser lauwarme Kartoffel-Kürbis-Salat. Weiterlesen

Geschenkideen aus der veganen Küche

Eigentlich bietet sich die Weihnachtszeit ja perfekt für neue Plätzchenrezepte an. Uneigentlich haben Plätzchen und ich aber eher ein zwiespältiges Verhältnis zueinander. Ich selber bin kein großer Plätzchenesser und auch mein Gasofen macht mir die Zubereitung manchmal etwas schwerer. Tatsächlich backe ich trotzdem jedes Jahr zur Weihnachtszeit einige Exemplare. So ein Tag mit Glühwein/Punsch, Weihnachtsmusik und backen gehört dann doch irgendwie für´s Feeling mit dazu. Ich merke aber immer wieder, so ein paar Sorten verschiedener Plätzchen backen sich nicht mal eben von selbst. Man braucht schon etwas Vorbereitung, ganz zu schweigen von der Backzeit und dem verzieren hinterher. Da kann man schon mal einen oder auch zwei Sonntage mit beschäftigt sein. Klar, das Ganze macht auch Spaß, aber manchmal hat man einfach nicht die Zeit für große Backorgien.

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Kalter Rudolf (vegan)

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Damit ich mich nicht eine Woche nach der nächsten immer nur von meinen eigenen Backkreationen ernähren muss, dürfen sich meine Kollegen oft über etwas Süßes freuen. Wenn mal wieder etwas im Pausenraum steht, wissen alle mittlerweile schon ganz genau, dass es von mir stammt. Bringe ich einige Zeit mal nichts mit, wird sich auch schon mal „beschwert“ und von Zeit zu Zeit werden sich auch mal bestimmte Sachen gewünscht. So bin ich auch mehr oder weniger auf das heutige Rezept gekommen. Vor ein paar Wochen wünschte sich also ein Kollege einen „Kalten Hund“. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mir gerade einen Plan für die kommenden Blogposts für das restliche Jahr gemacht und genau ein Rezept hatte mir noch gefehlt. Glück für meinen Kollegen und für Euch! Denn deshalb gibt es heute das Rezept für einen abgewandelten „Kalten Hund“. Weiterlesen